Kollision von einem Ausflugsschiff mit einem Arbeitsschiff auf der Donau

26. März 2022
Am Samstag gegen 10.00 Uhr kollidierten auf der Donau auf Höhe der Ortschaft Demling ein Ausflugsschiff mit einem Arbeitsschiff.

Dabei wurden 23 der Ausflugsgästen leicht verletzt, 9 mittelschwer und einer schwer. Insgesamt eilten rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, Wasserschutzpolizei, Bundeswehr und Katastrophenschutzbehörde des Landratsamtes Regensburg zur Bewältigung des Einsatzes zur Unfallstelle. 
Neben dem Retten der verletzten Personen galt es auch, das Sinken des Arbeitsschiffes zu verzögern, einen Brand mit starker Rauchentwicklung auf einem der beiden Schiffe zu bekämpfen, sowie die Ausbreitung des auslaufenden Öls auf der Donau durch Einziehen einer eine Ölsperre zu vermeiden.
Gott sei Dank handelt es sich hier nur um ein angenommenes Übungsszenario und keinen Realeinsatz!!!
Ziel der Übung war es, das Zusammenwirken der unterschiedlichen Organisationen vor Ort und auch im Landratsamt, wo die KEZ (Kreiseinsatzzentrale) sowie die FügK des Landkreises eingesetzt waren. Vor Ort mussten mit den Booten der Feuerwehren und Wasserrettung die Fahrgäste von den „verunfallten Schiffen“ an Land gebracht und dort ärztlich versorgt werden. Pumpen kamen zum Einsatz um das Sinken des „Leck geschlagenen Schiffes“ hinauszuzögern. Die Brandbekämpfung auf dem Schiff wurde von den Rettungskräften von den Einsatzbooten aus durchgeführt und natürlich galt es auch die Einsatzkräfte zu versorgen. Angenommen wurden auch weitere Passagiere, die am Landungssteg in Regensburg auf das haverierte Ausflugsschiff warteten und durch den Ausfall ihre Heimreise nicht mehr antreten konnten und so in Hotels untergebracht oder ein Rückflug gebucht werden musste.
Geleitet wurde der Übungseinsatz vom sogenannten örtlichen Einsatzleiter, der lt. Art. 15 des Katastrophenschutzgesetzes hierzu im Voraus benannt wurde. Diese Funktion übernahm KBI Hans Bornschlegl. Unter seiner Leitung und dem eingesetzten Stab und den Fachberatern der eingesetzten Organisationen galt es, den Raum und den Einsatz zu ordnen und kontrolliert abzuwickeln.
Zum Schluss der Übung bescheinigten Landrätin Tanja Schweiger und KBR Wolfgang Scheuerer, der die Gesamtleitung inne hatte, dass alles geklappt hat und der Einsatz gelungen ist. Landrätin Tanja Schweiger sagte vor Ort: „ Ein großes Schadensereignis wünscht sich Niemand, kann aber jederzeit passieren". Sie lobte alle Beteiligten, ob im Hintergrund der Übung, als Einsatzkräfte oder auch diejenigen, die sich als Statisten zur Verfügung stellten.. Solche Großübungen, in denen die Organisationen übergreifend agieren, seien sehr wichtig, um für ähnliche Notlagen gewappnet zu sein.
Diese Übung war nur möglich, da an diesem Wochenende die Schifffahrt auf der Donau wegen Wartungsarbeiten an den Schleusen komplett gesperrt war.
An dieser Stelle bedanken wir uns ganz besonders bei der Fa. Klinger sowie dem Wasser- und Schifffahrtsamt für die Bereitstellung der beiden Schiffe, was nicht selbstverständlich ist. Ebenso bedanken wir uns bei allen mitwirkenden Personen und Organisation für den hervorragenden und disziplinierten Ablauf der Übung.

Bilder: Feuerwehren des Landkreises Regensburg und Drohne der Feuerwehren des Landkreis Regensburg